Ergotherapie Erwachsene

Körper-, Fein- und Schreibmotorik

Körpermotorik

Entwicklung

Kinder mit Schwierigkeiten in der Körpermotorik fallen sowohl im Sportunterricht, als auch im häuslichen Umfeld auf. Auffällig dabei ist meistens das Stehen auf einem Bein, das Balancieren auf einer Linie, das Überspringen der Bank oder der Hampelmann Sprung.
Die Kinder wirken häufig schwerfällig und unkoordiniert, laufen gegen gut sichtbare Gegenstände oder schmeißen das Glas auf dem Tisch um. Da sie tagtägliche Misserfolge in diesem Bereich erleiden und zusätzlich vorgeführt bekommen, was andere gleichaltrige Kinder schon alles können, haben sie meist noch ein geringes Selbstbewusstsein.

Feinmotorik

Entwicklung

Kinder mit Störungen der Feinmotorik fallen meist im Kindergarten oder in der Schule auf. Auffällig dabei ist meist das Hantieren mit kleinen Gegenständen (z.B. Lego bauen), das Schneiden mit der Schere oder das Schuhe binden.
Meist versuchen diese Kinder feinmotorische Aufgaben geschickt zu umgehen („Ich kann das nicht, mach du das bitte“) oder sie verrichten die Aufgaben sehr grob und ungenau.
Ein Ziel der ergotherapeutischen Behandlung könnte sein: Kind möchte lernen mit der Schere auf einer Linie zu schneiden.
Durch den Einsatz von handwerklich-gestalterischen Maßnahmen und gezielten therapeutisch feinmotorischen Übungen kann ein solches Ziel zeitnah erreicht werden.

Verzögerte Mal- und Schreibentwicklung

Entwicklung

Kinder mit Schwierigkeiten in der Mal- und Schreibentwicklung fallen auch meist im Kindergarten oder später in der Schule auf. Sie malen nicht gerne, nehmen keinen Stift in die Hand, können keine Formen nachzeichnen, halten den Stift verkrampft oder drücken zu fest auf. In der Schule haben sie Probleme die Linien einzuhalten, die Hand tut nach kurzer Zeit weh oder die Lehrkraft kann die Schrift nicht lesen.
Ähnlich wie im Bereich Feinmotorik versuchen die Kinder diese Tätigkeiten im Kindergarten noch zu umgehen. Spätestens in der Schule aber müssen sie zum Stift greifen und schreiben. Manchen fällt das dann sehr leicht, aber anderen, die Schwierigkeiten bzw. Störungen in diesem Bereich haben, sind schnell frustriert.

Unklare Händigkeit

Ein Teil der Mal- und Schreibentwicklung ist die Ausbildung der Handpräferenz. Durch verschiedene Befundinstrumente ist die Handpräferenz durch einen Ergotherapeuten messbar.
Auch in diesem Bereich kommen handwerklich-gestalterische Maßnahmen und gezielte feinmotorische Übungen zum Einsatz, aber auch schreibmotorische Programme, die individuell auf den Patienten angepasst werden. Auch hier bedarf es der Mitarbeit durch den Patienten, um das Ziel zeitnah zu erreichen.

Linkshändigkeit

Linkshändige Kinder stoßen im Alltag häufig an ihre Grenzen. „Die ganze Welt denkt und handelt anders herum.“, „ Ich bin nicht normal!“ oder „Nimm die richtige Hand!“ sind Gedanken und Worte mit denen sich das linkshändige Kind auseinandersetzen muss. Oftmals ist es auch die Umwelt, die das linkshändige Kind beeinflusst ohne es zu wissen (z. B. bekommt das linkshändige Kind den Stift im Kindergarten nicht über die Mitte, sondern über rechts angereicht; zu Hause legen die Eltern Gabel und Messer wie bei einem Rechtshänder hin, in der Schule wird nicht darauf geachtet, dass das linkshändige Kind als linken Nachbarn kein rechtshändiges Kind haben sollte, da diese beiden sonst aneinander stoßen.

Ziele der Ergotherapeutischen
Behandlung

  • Verbesserung der körperlichen Beweglichkeit und der Geschicklichkeit
  • Verbesserung der körperlichen Belastungsfähigkeit und der Ausdauer
  • Verbesserung der feinmotorischen Geschicklichkeit
  • Verbesserung der Schreibmotorik
  • Erlernen von Kompensationsmechanismen
  • Festlegung der Händigkeit (ab 6.Lj)

Unsere Therapiemethoden

Ergotherapeutisches Heilmittel:
Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung

 

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