Ergotherapie Erwachsene

Entwicklungsstörungen
und Verzögerungen

Der Begriff der Entwicklungsstörungen ist eine Zusammenfassung für alle von der normalen Entwicklung des Kindes signifikant abweichenden Zustände. In der ambulanten Ergotherapie werden Kinder mit allen Formen der Entwicklungsstörungen vorgestellt, einhergehend mit Problemen in einem oder mehreren Bereich der kindlichen Entwicklung.

Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum Kind

Gerade bei kleineren Kindern mit Entwicklungsstörungen in mehreren Bereichen hat der Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Kind und TherapeutIn für uns oberste Priorität. Das Kind und natürlich auch die Eltern sollten sich in unserer Praxis aufgehoben und beachtet fühlen.

Beobachtung und Testung des Entwicklungsstandes

Entwicklung

Erst dann beginnen wir mit der Beobachtung der Alltags- und Handlungskompetenz und des kindlichen Spielverhaltens, und führen Tests zu einzelnen Teilleistungen (z.B. Seh- oder Hörwahrnehmung, Grobmotorik etc.) durch
Als standardisierte Testung zur Einschätzung des kindlichen Entwicklungsstandes führen wir in unserer Praxis den Entwicklungstest ET-6-6R (Petermann, F. & Macha, T. 2013) für Kinder von 6 Monaten bis 6 Jahren durch. Dieser Test erfasst die Bereiche Körpermotorik, Handmotorik, kognitive Entwicklung, Sprachentwicklung, sozial-emotionale Entwicklung und ab 42 Monate zusätzlich den Untertest Nachzeichnen. Das Testprofil liefert Hinweise, ob das Kind wichtige therapierelevante Grenzsteine der Entwicklung bereits erreicht hat oder nicht. Bei einer Retestung können dann Therapiefortschritte transparent dargestellt werden.

Entwicklungstest
Beispiel ET6-6R Profilauswertung

Neben diesem Breitbandscreening können wir in unserer Praxis mittels entwicklungsrelevante Teilleistungen wie z.B. Körpermotorik, Feinmotorik, Schreibmotorik, visuelle- und auditive Wahrnehmung u.a. mittels standardisierter Testverfahren ( M-ABC II, FEW II, Münchner auditives Screening) erheben.

Ziele der ergotherapeutischen
Behandlung (Beispiele)

Nach Analyse der Beobachtungen des kindlichen Spielverhaltens und der Auswertung von Entwicklungstests und Fragebögen werden gemeinsam mit den Eltern unter Einbeziehung des Kindes die Schwerpunkte der ergotherapeutischen Intervention in einem oder mehreren Bereichen festgelegt.

  • Verbesserung der Selbstständigkeit bei Alltagshandlungen (z.B. selbständigen An- und Auskleiden; Schuhe binden)
  • Verbesserung der Beweglichkeit und der Körperwahrnehmung (z.B. häufige Unfälle, Stolpern und Stürze, Ausschütten und/oder unbeabsichtigtes Zerstören von Gegenständen etc.)
  • Verbesserung der feinmotorischen Geschicklichkeit und Schreibmotorik (z.B. Schwierigkeiten, mit Besteck und Stiften adäquat umzugehen)
  • Verbesserung der Verhaltenssteuerung zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Erarbeitung von Kompensationsmechanismen sowie Problemlösungsstrategien

Unser Therapiespektrum

Ergotherapeutisches Heilmittel:
Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung

 

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